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Solaranlage auf dach mit Reflektion des blauen Himmels

Photovoltaik-Glossar

Bei der Recherche zu einer eigenen PV-Anlage stößt man auf viele neue Begriffe. Wir wissen: Das Gebiet der Photovoltaik ist komplex. Wir wollen Abhilfe schaffen und haben daher in unserem Wiki die wichtigsten Begriffe rund um die PV-Anlage definiert. Knapp, verständlich und von Experten geprüft.

Die fett gedruckten Begriffe in den einzelnen Definitionen sind ebenfalls im Glossar definiert.

Amortisationszeit

Die Amortisationszeit einer Photovoltaik-Anlage gibt an, wie lange es dauert, bis sich die Investition in die Anlage durch die Einsparungen bei den Stromkosten amortisiert, d.h. ausgeglichen hat. Die Amortisationszeit wird in Jahren angegeben und hängt von verschiedenen Faktoren wie der Größe der Photovoltaik-Anlage, den Investitionskosten, den jährlichen Stromkosten und der Höhe der Einsparungen ab.

Um die Amortisationszeit einer Photovoltaik-Anlage zu berechnen, kann folgende Formel verwendet werden: Amortisationszeit (in Jahren) = Investitionskosten / jährliche Einsparungen

Die Earnest Home Wirtschaftlichkeitsanalyse zeigt Dir für Dein Haus an, nach wie vielen Jahren sich die Investition amortisiert hat, indem Sie Ertrag und Kosten der Anlage auf Basis Deiner individuellen Angaben simuliert.

Batterie

Eine Batterie bei einer Photovoltaik-Anlage dient der Energiespeicherung und kann in verschiedenen Anwendungen eingesetzt werden. Eine mögliche Anwendung ist der Einsatz als Notstromspeicher. In diesem Fall wird der von der Photovoltaik-Anlage erzeugte Strom in der Batterie gespeichert und bei Bedarf, z.B. bei Stromausfall, für den Betrieb von Elektrogeräten genutzt.

Eine weitere Anwendung ist der Einsatz einer Batterie in Kombination mit einer Teileinspeisung. In diesem Fall wird der von der Photovoltaik-Anlage erzeugte Strom zunächst in der Batterie gespeichert und bei Bedarf für den Eigenverbrauch entnommen. Wenn die Batterie vollständig geladen ist und kein weiterer Strom für den Eigenverbrauch benötigt wird, wird der überschüssige Strom ins Stromnetz eingespeist und der Eigentümer erhält eine Einspeisevergütung.

Es gibt verschiedene Arten von Batterien, die sich in ihrer Kapazität, Lebensdauer und Preis unterscheiden. Welche Batterie am besten geeignet ist, hängt von den individuellen Anforderungen und dem Einsatzbereich ab. Es empfiehlt sich daher, sich von einem Fachmann beraten zu lassen, um die passende Batterie auszuwählen. Unsere Wirtschaftlichkeitsanalyse simuliert auf Basis Deiner individuellen Situation, ob sich eine Batterie lohnt oder nicht und falls ja, welche Batteriegröße für Dein Haus sinnvoll ist.

Eigenverbrauch

Der Eigenverbrauch bezieht sich auf die Menge an Strom, die von einer PV-Anlage erzeugt und vom Betreiber selbst verbraucht wird, anstatt ins Netz eingespeist zu werden. Ein hoher Eigenverbrauch kann erreicht werden, indem der produzierte Strom direkt von der Photovoltaikanlage genutzt oder in einem Stromspeicher gespeichert und später verbraucht wird.

Ein hoher Eigenverbrauch kann für Betreiber von PV-Anlagen vorteilhaft sein, da sie den produzierten Strom selbst nutzen und damit Energiekosten sparen können. Das trägt auch dazu bei, den Ausstoß von Treibhausgasen zu verringern und die Energieunabhängigkeit zu erhöhen. Andererseits kann der Eigenverbrauch den finanziellen Ertrag der PV-Anlage verringern, da der Strom nicht ins Netz eingespeist wird und somit keine Einnahmen durch Einspeisevergütung generiert werden.

Einspeisevergütung

Die Einspeisevergütung ist eine finanzielle Vergütung, die von Stromversorgern an Eigentümer von PV-Anlagen gezahlt wird, wenn sie überschüssigen Strom ins Netz einspeisen. Diese Vergütung wurde eingeführt, um die Einführung erneuerbarer Energien zu fördern und den Ausstoß von Treibhausgasen zu verringern.

In Deutschland wurde die Einspeisevergütung ursprünglich durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) festgelegt. Seitdem wurde das EEG mehrfach geändert und angepasst, um die Förderung von erneuerbaren Energien an die sich verändernden Marktbedingungen anzupassen. Die Höhe der Einspeisevergütung hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Größe der Photovoltaikanlage, dem Standort und dem Zeitpunkt der Inbetriebnahme der Anlage.

Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG)

Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) ist ein deutsches Gesetz, das die Förderung von erneuerbaren Energien regelt. Das EEG wurde 2000 eingeführt und seitdem mehrfach geändert und angepasst, um die Förderung von erneuerbaren Energien an die sich verändernden Marktbedingungen anzupassen.

Das EEG setzt fest, wie viel Geld von den Stromversorgern für die Nutzung von erneuerbaren Energien gezahlt werden muss, und definiert die Bedingungen, unter denen diese Förderung gewährt wird. Das EEG gilt für verschiedene erneuerbare Energiequellen, wie Photovoltaik, Windenergie, Wasser- und Bioenergie.

Das Ziel des EEG ist es, die Einführung von erneuerbaren Energien zu fördern und den Ausstoß von Treibhausgasen zu verringern. Es soll auch dazu beitragen, die Energieunabhängigkeit zu erhöhen und die Kosten für die Nutzung von Solarstrom zu senken. Das EEG wird von der Bundesnetzagentur überwacht und umgesetzt.

kWh (Kilowattstunde)

Kilowattstunde (kWh) ist eine Maßeinheit für die Energiemenge. Es gibt an, wie viel elektrische Energie innerhalb einer Stunde verbraucht oder produziert wird. Die Einheit "Kilowatt" (kW) bezieht sich auf die Leistung, während die Einheit "Stunde" (h) auf die Zeit bezieht, in der diese Leistung erbracht wurde.

Kilowattstunden werden häufig verwendet, um den Stromverbrauch von Haushalten und Unternehmen zu messen. Stromrechnungen werden in Kilowattstunden ausgedrückt und der Verbraucher zahlt einen Preis pro verbrauchte Kilowattstunde. Die Kilowattstunde ist auch eine wichtige Einheit für die Erzeugung und den Verkauf von Strom, insbesondere in Bezug auf erneuerbare Energien, wie Photovoltaik oder Windenergie.

kWp (kilowatt Peak)

kWp steht für "kilowatt peak" und bezeichnet die Nennleistung einer Photovoltaik-Anlage. Siehe “Nennleistung”.

Nennleistung

Die Nennleistung gibt an, wie viel elektrische Leistung eine Photovoltaik-Anlage unter vergleichbaren Bedingungen (25°C, 1000W/m²) erzeugen kann. Die Nennleistung wird in kWp angegeben und ist von der Größe der Photovoltaik-Anlage abhängig.

Die Nennleistung einer PV-Anlage wird häufig als Vergleichswert verwendet, um die Leistungsfähigkeit verschiedener Anlagen miteinander zu vergleichen. Allerdings ist es wichtig zu beachten, dass die tatsächlich erzeugte Leistung von der Nennleistung abweichen kann und von verschiedenen Faktoren wie der Wetterlage, Temperatur, der Neigung und Ausrichtung der Photovoltaik-Module und der Qualität der Komponenten abhängt.

Photovoltaik-Anlage

Eine Photovoltaik-Anlage ist eine technische Einrichtung, die dazu dient, Sonnenlicht direkt in elektrischen Strom umzuwandeln. Sie besteht aus Solarzellen, die aus Halbleitermaterialien hergestellt werden und Sonnenlicht in elektrische Energie umwandeln. PV-Anlagen werden häufig auf Dächern oder in Solarparks installiert und können zur Eigenversorgung mit Strom genutzt werden oder dazu dienen, überschüssigen Strom ins öffentliche Stromnetz einzuspeisen. Sie gehören zu den erneuerbaren Energiequellen und tragen zur Reduzierung der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen bei.

Photovoltaik-Förderungen

Eine Photovoltaik-Förderung ist eine finanzielle Unterstützung, die von der Regierung oder anderen Institutionen angeboten wird, um die Einführung von PV-Anlagen zu fördern. Die Förderung kann in verschiedenen Formen erfolgen, wie z.B. finanzielle Zuschüsse, Steuervorteile oder Vergünstigungen bei der Finanzierung.

In Deutschland wurde die Förderung von Photovoltaikanlagen ursprünglich durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) festgelegt. Förderungen unterscheiden sich je nach Region. Auf unserem Förderportal kannst Du Dich kostenfrei über aktuelle Förderungen in Deiner Region informieren.

Stromspeicher

Der Stromspeicher einer PV-Anlage ist eine Einrichtung, die den von der Photovoltaikanlage produzierten Strom speichern und für spätere Nutzung bereitstellen kann. Diese Art von Stromspeicher wird auch als Batteriespeicher bezeichnet.

Die Idee hinter dem Stromspeicher einer Photovoltaikanlage ist es, den von der Anlage produzierten Strom zu speichern, wenn er nicht direkt verbraucht wird, und ihn später wieder zur Verfügung zu stellen, wenn der Strombedarf hoch ist oder die Photovoltaikanlage keinen Strom produziert, z.B. in der Nacht oder bei schlechtem Wetter.

Der Stromspeicher einer Photovoltaikanlage kann auf verschiedene Weise realisiert werden. Eine gängige Möglichkeit ist die Verwendung von Batterien, die den Strom speichern und ihn bei Bedarf wieder abgeben. Der Einsatz von Stromspeichern in Photovoltaikanlagen kann dazu beitragen, den Stromverbrauch zu optimieren und die Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern zu erhöhen. Ob sich die mit einem Stromspeicher verbundenen Kosten lohnen, sollte aber je nach individuellem Fall abgewogen werden.

Stromverbrauch

Der Stromverbrauch bezieht sich auf die Menge an elektrischer Energie, die von einer Person, einem Unternehmen oder einer anderen Einheit verbraucht wird. Der Stromverbrauch kann in verschiedenen Einheiten angegeben werden, wie z.B. Kilowattstunden (kWh) oder Megawattstunden (MWh).

Der Stromverbrauch wird häufig gemessen, um den Energiebedarf zu bestimmen und die Kosten für den Stromverbrauch zu berechnen. Der Stromverbrauch kann auch dazu verwendet werden, den CO2-Fußabdruck zu berechnen und die Auswirkungen auf die Umwelt zu bewerten.

Teileinspeisung

Teileinspeisung bedeutet, dass der von der PV-Anlage erzeugte Strom zum Teil für den Eigenverbrauch genutzt und zum Teil ins Stromnetz eingespeist wird. Dabei wird der Wechselrichter direkt ans Hausnetz angeschlossen und so sichergestellt, dass der Strom zunächst für den Eigenverbrauch genutzt wird und erst danach ins Stromnetz eingespeist wird.

Die Teileinspeisung ist bei Photovoltaik-Anlagen bis zu einer mittleren Größe sinnvoll, wobei der meiste Strom für den Eigenverbrauch genutzt wird und nur der der überschüssige Strom ins Stromnetz eingespeist wird und der Eigentümer dafür eine Einspeisevergütung bekommt.

Volleinspeisung

Volleinspeisung bedeutet, dass der von der PV-Anlage erzeugte Strom vollständig in das öffentliche Stromnetz eingespeist wird und der Eigentümer dafür eine Einspeisevergütung erhält. Die Höhe der Einspeisevergütung hängt von verschiedenen Faktoren wie der Größe der PV-Anlage, der Höhe der Einspeisemenge und den regionalen Einspeisevergütungssätzen ab.

Die Volleinspeisung ist dann sinnvoll, wenn die Photovoltaik-Anlage sehr groß ist und somit viel Strom erzeugt, der nicht für den Eigenbedarf genutzt werden kann. Es ist jedoch auch möglich, eine Kombination aus Volleinspeisung und Eigenverbrauch zu wählen, indem ein Teil des erzeugten Stroms für den Eigenbedarf genutzt und der restliche Strom ins Stromnetz eingespeist wird.

Wallbox

Eine Wallbox ist eine Einrichtung, die an einer Wand oder einem anderen festen Standort installiert wird und die es ermöglicht, Elektrofahrzeuge aufzuladen. Wallboxen werden häufig in privaten Haushalten oder in Unternehmen eingesetzt, um das Aufladen von Elektrofahrzeugen zu erleichtern und zu beschleunigen.

Eine Wallbox besteht in der Regel aus einem Ladegerät, das an das Stromnetz angeschlossen ist, und einem Ladekabel, das an das Fahrzeug angeschlossen wird. Wallboxen gibt es in verschiedenen Leistungsstufen und Größen, um den Bedarf an Ladung unterschiedlicher Elektrofahrzeuge zu erfüllen.

Wallboxen bieten im Vergleich zu herkömmlichen Steckdosen zum Aufladen von Elektrofahrzeugen meist eine höhere Ladeleistung und damit eine schnellere Ladung. Sie können auch mit zusätzlichen Funktionen ausgestattet sein, wie z.B. der Möglichkeit, den Ladevorgang über eine App zu steuern oder den Stromverbrauch zu überwachen.

Wechselrichter

Ein Wechselrichter ist ein wichtiger Bestandteil einer PV-Anlage und dient der Umwandlung des von den Photovoltaik-Modulen erzeugten Gleichstroms in Wechselstrom, der zum Betrieb von Elektrogeräten und zur Einspeisung ins Stromnetz verwendet werden kann.

Der Wechselrichter wird zwischen die Photovoltaik-Module und den Verbraucher oder dem Stromnetz geschaltet und ist somit das Bindeglied zwischen der Photovoltaik-Anlage und dem Stromnetz. Er überwacht den Stromfluss und sorgt dafür, dass der erzeugte Strom immer in der richtigen Qualität und Menge an den Verbraucher oder das Stromnetz weitergeleitet wird.

Es gibt verschiedene Arten von Wechselrichtern, die sich in ihrer Leistung, Größe und Funktionalität unterscheiden. Welcher Wechselrichter für eine Photovoltaik-Anlage am besten geeignet ist, hängt von verschiedenen Faktoren wie der Größe der Anlage, dem Einsatzort und den individuellen Anforderungen ab. Es empfiehlt sich daher, den Wechselrichter in Installations-Angeboten von Experten prüfen zu lassen, damit der richtige Wechselrichter ausgewählt und eingebaut wird.